Glossar


Abhyanga

Abhyanga, wörtlich übersetzt „Ganzkörper Einsalbung”, ist eine der ältesten Behandlungsformen des Ayurveda und dient der Harmonisierung der Körperenergien und der Ausscheidung von Gewebs- schlacken. Sie unterstützt den Körper in seinen Reinigungsprozessen und der Regeneration. Regelmäßige Ölmassagen beruhigen das Nervensystem, bauen Erschöpfung und Stress ab, verhelfen zu einer Tiefenentspannung und verbessern den Schlaf.

Burn Out

Burnout kommt aus dem Englischen und heißt „ausbrennen”. Das so genannte Burnout-Syndrom bezeichnet somit den Zustand des Ausgebranntseins, der mehrere Ebenen – die körperliche, seelische und geistige – betrifft. Es handelt sich um eine andauernde Erschöpfung, begleitet von Frustrationsgefühlen, Versagensängsten, Depressionen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenkrämpfen. Burnout gilt heute als ernste Krankheit mit zum Teil schlimmen Folgen: langwierige Therapien, Krankenstände oft über mehrere Monate, Rückzug aus dem Job, ja sogar Frühpensionierungen. Burnout entsteht nicht von heute auf morgen, vielmehr handelt es sich um einen Prozess, der in der Anfangsphase auffallende Merkmale aufweist:

  • pausenloses Arbeiten, Überaktivität, starker Einsatz
  • Zwang, sich beweisen zu müssen
  • Verzicht auf Erholung, Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
  • Probleme, Fehlleistungen und Misserfolge werden verdrängt
  • Flucht in Alkohol, Essen, häufigen Sex
  • Körperliche Symptome: chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen
  • Soziale Symptome: man macht sich bei Kollegen unbeliebt

In dieser Phase kann die ayurvedische Medizin Hilfe anbieten. „Burnout besteht ja nicht aus einem einzigen Symptom, gegen das man mit einer speziellen Therapie – etwa einem bestimmten Medikament – vorgehen kann. Burnout betrifft den ganzen Menschen, sein Denken, Fühlen und seinen körperlichen Zustand. Daher kann man mit einem ganzheitlichen System wie dem Ayurveda gut helfen

Ayurveda verlangt von den Patienten nicht nur passive Hingabe an wohltuende Ölbehandlungen, die fernöstliche Heilmethode weist auch eine überaus aktive Komponente in Form einer intensiven Bewusstseinsarbeit auf.

Detoxifikation

Die Ayurveda-Lehre geht davon aus, wie inzwischen auch die moderne Medizin, dass Gifte beim Zustandekommen von Krankheiten eine enorme Rolle spielen. Diese Gifte können endogener und auch exogener Natur sein. Die Entgiftung ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Ayurvedamedizin. Eine Entgiftung findet durch Panchakarma statt: Diät, Reinigung der Nasenschleimhaut, der Haut, und des Gastrointestinaltraktes.

Dosha

Dosha ist ein entscheidender Begriff im Ayurveda und bezeichnet die drei verschiedenen Lebensenergien Vata, Pitta und Kapha, die dem Menschen seine individuelle Konstitution verleihen und seine körperliche und geistige Funktion regulieren. Jeder Mensch wird danach mit einer ihm eigenen Konstitution geboren. Diese wird durch den Zustand der Doshas der Eltern sowie durch den Zeitpunkt der Empfängnis und auch noch anderen Faktoren bestimmt. Man wird im sogenannten Prakruthi-Zustand geboren, bei dem das Niveau der drei Doshas im ausgeglichenen Zustand ist. Gerät das Gleichgewicht der Doshas durch schlechte Angewohnheiten, falsche Ernährung, Überarbeitung,... ins Ungleichgewicht, werden wir anfällig.

Die Tri Dosha

Vata

Vata stammt aus dem Sanskrit und bedeutet "sich bewegen". Es bildet den wichtigsten Bestandteil des Dosha-Gerüsts und ist verantwortlich für alle Bewegungsabläufe im Körper, sowohl physische als aus psychische. Vata unterstützt den Körperbau und das Gewebe und reguliert den Kreislauf. Als kosmische Verbindung steht es für den Wind und das Grundprinzip ist Veränderung. Die Elemente sind Äther und Luft und die Einflüsse Aktivität und Bewegung. Vata ist kalt.

Der Vata-Typ

  • langes eckiges Gesicht, kleine Augen, schiefe Zähne und schmale Lippen
  • geringes Gewicht und leichter Körperbau
  • begeisterungsfähig, geht Dinge schnell an
  • neigt zu trockener Haut
  • hat eine Abneigung gegen kaltes und windiges Wetter
  • unregelmäßiger Hunger und unregelmäßige Verdauung, Neigung zur Verstopfung
  • schnelle Auffassungsgabe und gutes Kurzzeitgedächtnis
  • Neigung zu Sorgen und Kummer sowie zu leichtem und unterbrochenem Schlaf

Pitta

Pitta bedeutet "erhitzen" und besteht aus den Elementen Feuer und Wasser. Es ist für alle biochemischen Aktivitäten verantwortlich, inklusive der Erzeugung von Wärme. Pitta hat einen Bezug zur Sonne und das Grundprinzip ist die Umwandlung. Es beeinflusst den Stoffwechsel. Pitta ist heiß.

Der Pitta-Typ

  • mittelschwerer Körperbau
  • geht Dinge mit mittlerer Geschwindigkeit an
  • arbeitet sehr systematisch und organisiert
  • Abneigung gegen Hitze
  • starker Hunger und gute Verdauung, kann Mahlzeiten schlecht ausfallen lassen
  • mittlerer Auffassungsgabe und Gedächtnis
  • guter Redner
  • gibt Erlerntes systematisch wieder
  • unternehmenslustiger und mutiger Charakter mit Neigung zu Ungeduld und Ärger
  • leicht erregbar
  • bevorzugt kalte Speisen und kühle Getränke
  • Neigung zu Sommersprossen und Muttermalen

Kapha

Kapha besteht aus den Elementen Wasser und Erde, das Grundprinzip ist die Trägheit. Es steht für Stabilität, das Nährende, Fürsorgliche, Mütterliche und ist auf körperlicher Ebene für alles Feste wie Knochen, Zähne und Nägel zuständig. Kapha ist kühl.

Der Kapha-Typ

  • stabiler und schwerer Körperbau, Neigung zu Übergewicht
  • große Stärke und Ausdauer
  • geht Dinge methodisch und langsam an
  • Neigung zu glatter und fetter Haut
  • geringes Hungergefühl und langsame Verdauung
  • ruhige und beständige Persönlichkeit
  • langsame Auffassungsgabe, aber gutes Langzeitgedächtnis
  • tiefer und langer Schlaf
  • kräftiges, eher dunkles Haar
  • schwer aus der Ruhe zu bringen.

Bestimmung der individuellen Doshas

Zu einer Anamnese im Ayurveda gehört die Bestimmung des aktuellen Zustands der Doshas, da viele Behandlungen davon abhängen. Hierzu stehen uns viele Möglichkeiten zur Verfügung, so z.B. die Pulsdiagnose oder verschiedene Informationen über Körperbau, Gewohnheiten und Vorlieben. Im Allgemeinen wird auch ein Fragebogen verwendet. Im Internet gibt es mehrere solcher Fragebögen mit automatischer Auswertung und Dosha-Bestimmung. Solche Selbsttests können Tendenzen aufzeigen, aber eine professionelle Diagnose nicht ersetzen.

Ernährungsberatung

Im Ayurveda gilt Nahrung als Medizin. Um die „richtige” Ernährung nach dem Ayurveda bestimmen zu können, ist das Wissen um den eigenen Konstitutionstyp entscheidend. Dieser kann durch einen Konstitutionstest, bei dem bestimmte Merkmale und Eigenschaften abgefragt werden, ermittelt werden. Durch die individuell auf den jeweiligen Konstitutionstyp abgestimmte Ernährung können die Doshas ausbalanciert bzw. das optimale individuelle Gleichgewicht der Doshas wiederhergestellt und aufrechterhalten werden.

Unabhängig von den individuellen Konstitutionstypen gilt nach dem Ayurveda, dass die Nahrung ausgewogen und vollwertig sein und dem Prinzip "Essen in Harmonie mit dem Kosmos" entsprechend alle Bausteine des Lebens enthalten sollte. Durch die in der Nahrung enthaltenen verschiedenen Eigenschaften (Gunas) – schwer und leicht, trocken und ölig, heiß und kalt – findet eine Kommunikation zwischen der Nahrung und den Doshas des Menschen statt. Die Hauptinformation liegt jedoch in den sechs grundsätzlichen Geschmacksrichtungen (Rasas) aller Lebensmittel: süß, sauer, salzig, bitter, scharf und herb. Jedes Nahrungsmittel hat sein eigenes Geschmacksprofil. Aus Sicht des Ayurveda sollte eine ausgewogene Ernährung bei jeder Mahlzeit alle sechs Rasas beinhalten. Der Geschmack kann beim Ausbalancieren eines gestörten Doshas sehr hilfreich sein, d.h. jedes Dosha wird durch einen bestimmten Geschmack zurück ins Gleichgewicht gebracht. Sämtliche Nahrungsmittel und Gewürze sind im Ayurveda über ihre Geschmacksqualitäten in ihrer energetischen Wirkung auf das Tri-Dosha-System des Menschen abgestimmt. Darüber hinaus schreibt der Ayurveda dem Verdauungsfeuer (Agni) sehr große Bedeutung zu. Von ihm hängen Lebensdauer, Ausstrahlung, Gesundheit und Energie des Menschen ab. Je hochwertiger die Nahrung ist und je genauer sie auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, desto besser brennt das Verdauungsfeuer und desto gesünder lebt der Mensch.

Ayurveda bietet eine Ernährungslehre, die auch losgelöst von der indischen Küche und ihren traditionellen Rezepten leicht umzusetzen ist. Einer der Vorteile der ayurvedischen Ernährung ist die Individualität, denn sie behauptet nicht, dass es eine für alle Menschen gleichermaßen geeignete Ernährungsweise gäbe, sondern sagt, dass für verschiedene Menschen mit unterschiedlicher Verdauungskraft und Konstitution auch unterschiedliche Nahrungsmittel geeignet sind. Grundsätzlich ist die ayurvedische Ernährung für jeden geeignet, der sich bewusster ernähren möchte.

Nach Ihrer Konstitutionsbestimmung und einem etwa 1-stündigen Beratungsgespräch, erstelle ich Ihren individuellen Ernährungsplan, den Sie schriftlich ausgehändigt bekommen.

Garshan

Die Garshan-Massage ist eine sogenannte Trockenmassage, es wird ohne Öl massiert. Die Massage wirkt ausgleichend und entspannend. Es werden Schlacken aus dem Gewebe gelöst, das Bindegewebe wird gestrafft, der Stoffwechsel wird angeregt und das Hautbild verbessert. Durch die sanfte Stimulation des Bindegewebes wird auch der Kreislauf angeregt.

Yoga

Yoga ist eine alte indische Wissenschaft, die Körper und Geist gleichzeitig beansprucht, trainiert und fördert. Das Sanskrit-Wort „Yoga” bedeutet „Vereinigung”, ein harmonisches Zusammenspiel von Körper und Geist in allen Aspekten des Lebens.

In den fast 5000 Jahre alten Büchern der Vedas wurde Yoga im Zusammenhang mit Ayurveda zum ersten Mal erwähnt. Yoga wurde entwickelt um die Gesundheit zu fördern und die mentale Disziplin zu schulen.

Die positiven Auswirkungen einer regelmäßigen Yoga Praxis sind weitreichend: Von Stressabbau über Stärkung der Muskulatur, Verbesserung der Haltung, Kräftigung des Rückens bis zur Stärkung des Immunsystems und des Selbstwertgefühls. Während viele Sportarten auf einem Wechsel von Anspannung und darauf folgender Entspannung aufgebaut sind, geht es beim Yoga darum in einer anstrengenden oder anspannenden Körperhaltung zu entspannen, sich einzulassen, zu atmen. Dies regelmäßig trainiert führt ganz nebenbei zu einer gelasseneren Grundhaltung im Alltag, auch in stressigen Situationen.

Kinderwunsch

Viele Menschen erwarten, dass eine Schwangerschaft sofort eintritt, wenn sie nicht verhüten. Die Fortpflanzung ist aber ein komplexes Geschehen und erfordert manchmal etwas Geduld. Die normale Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft liegt pro Monatszyklus nur bei etwa 30 Prozent. Ein Drittel aller Frauen muss sogar länger als ein Jahr warten, bis sich eine Schwangerschaft einstellt. Fruchtbarkeit unterliegt Schwankungen und verändert sich – bei beiden Geschlechtern können sich fruchtbare und weniger fruchtbare Zeiten abwechseln. Fruchtbarkeitsstörungen werden in der Regel erst dann bemerkt, wenn sich ein Kinderwunsch über längere Zeit nicht erfüllt. Selbst bei einer fruchtbaren Frau, kann es zu einer Verzögerung der Empfängnis kommen, weil Probleme auftreten mit der Gebärmutter, den Spermien, der Eizelle, der Psyche, der Ernährung, der täglichen Routine, dem richtigen Zeitpunkt der sexuellen Vereinigung und mangels (körperlicher) Stärke.

Die Schulmedizin hat zum Thema unerfüllter Kinderwunsch unglaubliche Fortschritte gemacht und verschiedenste Therapieansätze entwickelt. Mit dem Scheitern solcher Versuche sind allerdings tiefe Enttäuschungen verbunden, da sich die Gründe dafür oft einer klinischen Analyse entziehen.

Genau an diesem Punkt kann das ganzheitliche Lebens- und Körperverständnis von Ayurveda helfen. In wohl keiner anderen Medizin gibt es ein umfangreicheres Sortiment an Medikamenten, Therapie- und Verhaltensmaßnahmen sowie Ernährungsanweisungen, um gesunde Kinder zu bekommen wie im Ayurveda. Die ayurvedische Heilkunde räumt dem gesamten Bereich, angefangen von der Behandlung der Unfruchtbarkeit bei Frau und Mann über die vorbereitenden Kurmaßnahmen für Schwangere bis über die Stillzeit hinaus einen so großen Raum ein wie keine andere Naturheilkunde.

In den meisten Fällen weiblicher Fruchtbarkeitsstörungen kann sehr getan werden. Intensive Reinigungskuren (Panchakarma), Heilpflanzen, die effizient den Stoffwechsel verändern und gezielt die gewünschten Gewebe aufbauen, bewirken oft schon große Erfolge.

Konstitutionsbestimmung

Ayurveda behandelt keine Symptome sondern immer den Menschen als Ganzes. Zu einer Anamnese im Ayurveda gehört die Bestimmung des aktuellen Zustands der Doshas, da viele Behandlungen davon abhängen. Hierzu stehen uns viele Möglichkeiten zur Verfügung, so z.B. die Pulsdiagnose oder verschiedene Informationen über Körperbau, Gewohnheiten und Vorlieben.

Panchakarma

Panchakarma bezeichnet einen Teil der Reinigungskur unter Anwendung verschiedenster Methoden zur Ausschleusung von Stoffwechselabbauprodukten, unverdauten Nahrungsbestandteilen (mala) und Umweltgiften (ama). Eine „geistige Entschlackung” (belastende Erfahrungen, unverarbeitete Konflikte etc.) sollte ebenfalls Bestandteil der Kur sein.

Frei übersetzt heißt Panchakarma „fünffache Handlung”, was bedeutet, dass der Körper auf fünf verschiedene Arten behandelt „gereinigt” werden kann. Ausschlaggebend ist die jeweilige Konstitution des zu Behandelnden.

Ablauf

Die Erstuntersuchung
Am Anfang jeder Panchakarma-Therapie stehen die eingehende Untersuchung und Befragung nach ayurvedischen Grundsätzen durch erfahrene ayurvedische Ärztinnen und Ärzte.

Die Vorbehandlung
Während dieser Phase werden durch eine spezielle, leicht verdauliche und fettfreie Diät, verschiedene Ölmassagen und Wärmebehandlungen Krankheitsstoffe aus den Geweben gelöst und in den Magen-Darm-Trakt (unter Umständen auch in den Bronchialraum) transportiert. Während der Hauptbehandlungen sowie durch weitere Anwendungen werden die Kranheitsstoffe anschließend aus dem Körper ausgeschieden.

Die Vorbehandlung dauert 10 - 14 Tage. In der ersten Hälfte dieser Zeit werden durch Kopfölbehandlungen ( je nach Diagnose "Shirodhara" oder "Shiroabhyanga") Schlacken im Kopfbereich gelöst und die Hormon produzierenden Drüsen ausbalanciert. Diese Anwendungen sind sehr entspannend. Die zweite Phase der Vorbehandlung besteht - je nach ärztlicher Empfehlung - aus Ganzkörpermassagen, Kräuterbädern, Schwitzbädern (ayurvedisch: " Abhyanga „, " Pindasveda „, " Svedana „, " Pizzhichil " ).

Die Massagen dienen dazu, die Schlacken aus dem Gewebe zu lösen. Die Therapeuten verwenden sehr hochwertige medizinische Öle, die sanft einmassiert werden, damit sie im Körper ihre Wirkung entfalten. Daher ist es wichtig, sich nach den Massagen nicht zu duschen oder zu waschen – die Öle sollen auf der Haut bleiben. Der Körper transportiert die gelösten Schlacken in den Verdauungstrakt, von wo aus sie durch die verschiedenen Hauptbehandlungen ausgeleitet werden.

Die Nachkur
Während der Schlusskonsultation verordnen die Ärzte verschiedene ayurvedische Medikamente für eine mehrwöchige Nachkur zu Hause, die sowohl den Reinigungsprozess des Körpers weiterhin unterstützen als auch eine sehr aufbauende Wirkung haben.

Die Panchakarma Kur bedeutet eine tiefe Reinigung, die nicht nach wenigen Tagen schon verflogen ist, sondern lange anhält. Körper und Geist können wieder von einer gesünderen und ausgeglicheneren Ebene funktionieren. Die Kur bewirkt vor allem, dass Sie sich wieder öffnen können für die natürliche Kraft des Lebens, wieder zu sich selbst finden, die Quellen, aus denen Sie Ihre Vitalität, Gesundheit und Freude schöpfen, wieder aktiv beleben.

Da eine echte Pancha Karma Kur nicht nur physisch sondern auch mental sehr an die Substanz gehen kann, halten wir einen stationären Rahmen für sinnvoll. Bei unserem Partnerinstitut dem Ayurveda Garden in Sri Lanka erwarten Sie ein Team von erfahrenden Ärzten und Therapeuten die Sie rund um die Uhr betreuen. Leichtere Reinigungskuren mit ayurvedischen Kräutern und ambulanten Anwendungen führen wir in unserer Praxis durch. Ebenso bereiten wir mit der sog. Purva Karma, auf die Hauptbehandlung in Sri Lanka vor.

Phytotherapie

Pflanzliche Medikamente sind seit mehr als 5000 Jahren erprobt. Erfahrungsmedizinisch ist deren Wirkung bei unterschiedlichen Konstitutionen des Menschen beobachtet worden. Pflanzenmedikamente wirken organisch, der Natur des Menschen angepasst. Nebenwirkungen sind selten. 85 % der Pflanzen kommen in Indien vor. Es besteht eine große Erfahrung hinsichtlich Wirksamkeit verschiedener Pflanzenteile, Pflanzenreife und Standort. Genutzt werden alle Bestandteile der Kräuter, wie Blätter, Wurzeln, Blüten, Früchte, Stängel, Rinde, um die Kräuterpräparationen zuzubereiten. Ayurveda Kräuterpräparate werden speziell nach alten Formeln (Rezepten) zubereitet, die seit hunderten von Jahren erfolgreich angewendet wurden.

Es gibt sie als Abkochungen, Kräuterpasten, Pulver, Kräuterweine, medizinische Öle und Pillen.

Rasayana

Rasayana ist ein oft gehörter Begriff aus dem Ayurveda. Ein faszinierendes magisches Wort, denn Rasayana sind "Verjüngungsmittel".

Rasayana bedeutet an sich "Die Ursuppe (Rasa) ins fließen bringen". Dazu gehört mehr als "nur" Verjüngung, das ins in den Fluss bringt. Auch in geistiger Hinsicht.

Hier aber zu den Rasayana -Mitteln: Gemeint sind also solche Pflanzen oder Nahrungsmittel die den Alterungsprozess bremsen oder sogar rückgängig machen. Rasayanas bauen wieder nicht nur den Körper auf, sondern auch - auf einer subtileren Stufe den Geist, die Lebenskraft.
Das sind sehr vielversprechende Aussagen des Ayurveda - deshalb sind Rasayanas auch bekannt und gesucht. Rasayana Pflanzen sind Kräuter (medizinische Pflanzen) aber auch einige Lebensmittel. Rasayana Lebensmitteln sind zum Beispiel: Milch, Honig, Mandeln, Sesam.

Rheuma

Rheumatoide Arthritis ist eine der Krankheiten, die mit Ayurveda effektiv behandelt werden können. Die grundlegende ayurvedische Behandlungsmethode beruht auf einer Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems. Ayurveda ermöglicht eine heilende und lindernde Behandlung der rheumatoiden Arthritis je nach der Art des chronischen Krankheitszustands.

Die Behandlung von Patienten mit leichter bis mäßiger rheumatoider Arthritis beinhaltet hauptsächlich die Einnahme bestimmter Präparaten, eine spezielle Diät und Ratschläge zu gezielter Bewegung. Im Ayurveda werden verschiedene Präparate verwendet, die aus rund 3000 Kräutern gewonnen werden. Diese Präparate werden sowohl intern als auch extern verabreicht: Kashaya (Kräuterabkochungen), Arishta (fermentierte Kräuterpräparate), Choorna (Kräuterpulver), Gutika (Kräuterpillen), Leha (Kräuterpaste), Ghrita (Kräuterghee) und Thaila (Kräuteröl). Thaila werden hauptsächlich äußeren Anwendung verwendet, Choorna äußerlich und innerlich und die restlichen Präparate innerlich.

Schlafstörungen

Schlafstörungen gelten als die häufigste Folgeerscheinung von Stress.

Schlaflosigkeit (Insomnie) ist die häufigste Form von Schlafstörungen und betrifft ein Fünftel aller Patienten, die einen Allgemeinmediziner aufsuchen. Kurzzeitige Schlafstörungen resultieren häufig aus einem stressigen Erlebnis. Die meisten von chronischen Schlafstörungen betroffenen Menschen berichten über Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten. Sie fühlen sich morgens oft schlechter als spät in der Nacht und sie fühlen sich schläfrig, physisch und psychisch erschöpft, bedrückt und beunruhigt. Gemäß Ayurveda sind ein beeinträchtigtes Vata und Pitta verantwortlich für Schlafstörungen, deswegen werden neben einer Änderung der Alltagsroutine, Druck- und Ölmassagen empfohlen. Tägliche Kopfmassagen mit Öl sowie Fuß- und Beinmassagen verbessern den Schlaf; für diesen Zweck kann Sesam- oder Kokosnussöl verwendet werden. Auch ayurvedische Kräuter eignen sich sehr gut, da sie frei von Nebenwirkungen sind.

Shirodhara

Shirodhara ist ein Öl-Stirnguss aus wohltemperierten Kräuteressenzen. Er beruhigt das gesamte zentrale Nervensystem und ist für viele Patienten ein ganz besonderes Erlebnis. Innere Ruhe, Harmonie und Losgelöstheit aktivieren einen Strom heilender Substanzen aus der inneren Apotheke und helfen vor allem bei neurovegetativen Störungen und Erschöpfungszuständen.

Tinnitus

Unter Tinnitus verstehen wir Ohrgeräusche, die von hohen Pfeiftönen über breitbandiges Rauschen bis zum intensiven Dröhnen reichen. Eines der größten Missverständnisse im Zusammenhang mit Tinnitus ist die Annahme, dass man nichts dagegen tun kann. In Wirklichkeit ist es so, dass die meisten Ursachen für Tinnitus ayurvedisch behandelt werden können.

Übergewicht

Um die Ursächlichkeit eines Übergewichtszustandes individuell zu verstehen, ist die Kenntnis der physiologischen Verdauungs- und Stoffwechselprozesse unabdingbar. Übergewicht ist oft das Resultat einer oder mehrerer Ursachen. Diese Ursachen können auf Stoffwechselstörungen, auf hormonale Störungen, auf falsche Diät und falschen Lebensstil zurückgeführt werden. Die Ursachen können aber auch erblich bedingt sein oder durch emotionale Störungen ausgelöst werden. So gesehen spielen die Gründe des Übergewichtig seins eine große Rolle für eine Lösung zu einem gesunden und erfolgreichen Gewichtsverlust.

Die ayurvedische Diätetik, bei der die Individualisierung eines Gewichtsreduktionsprogrammes im Vordergrund steht, kennt Nahrungsmittel und Gewürze die zum Abnehmen ganz besonders gut geeignet sind und sich durch Eigenschaften auszeichnen, die den Prozess der Gewichtsreduktion effizient unterstützen.

Behandlungen zur Gewebestraffung und Gewichtsreduktion sind äußerst effektive Massagetechniken, durch die das Kapha reduziert wird und spezielle Körperzonen und Gewebe eine tiefe Entgiftung erfahren. Die Stoffwechsel anregenden Behandlungsformen werden Langhana genannt und arbeiten mit dynamischen Ausstreichungen, erhitzenden Kräutern und medizinierten Ölen. Bereits nach wenigen Anwendungen ist der Körper spürbar leichter, straffer und jugendlicher. Die wichtigsten Massagen zur Gewebereduktion und Ausleitung werden mit Seidenhandschuhen, Pulvern aus gemahlenem Getreide und Kräutern und heißen Gazesäckchen (Boli) ausgeführt:

  • Garshan – Massage mit dem Seidenhandschuh
  • Udvartana – Massage mit Pulvern oder Pasten
  • Pinda Sweda – Massage mit heißen Kräuterbeuteln

Udvartana

Udvartana ist eine Stoffwechsel anregende Trockenmassage und wird mit heißen Pulvern durchgeführt. Sie kann mit den Kräuterpulvern alleine auf der trockenen Haut, auf der eingeölten Haut oder mit einer warmen Paste aus Kräuterpulvern und einem entsprechenden Öl durchgeführt werden.

Diese Art von Massage ist besonders gut zur Unterstützung

  • einer Gewichtsreduzierung,
  • bei Cellulitis,
  • bei verhärteten Kapha-Strukturen.

Außerdem wirkt die Massage reinigend, entschlackend und verschönert das Hautbild.

Upana Sweda

Upana Sweda ist eine wohltuende ayurvedische Thermomassage bei der der gesamte Körper oder nur ein Teil des Körpers durch in ein Tuch gebundenen Brei zum Schwitzen gebracht wird.

Die wohlriechenden Stempel sind mit Kokosnuss und Zitronen, mit Reis oder speziellen Kräutern gefüllt und gleiten angenehm über die Haut, so dass der Peelingeffekt, der damit erzielt wird, kaum wahrgenommen wird.

Diese Massage macht den Körper geschmeidig und die Gelenke beweglich, reinigt die Körperkanäle und bewirkt eine bessere Zirkulation. Sie verbessert das Aussehen und die Verdauung. Man könnte in diesem Zusammenhang durchaus von einer sehr effektiven Anti-Aging-Anwendung, bzw. Schönheits- und Regenerationsbehandlung sprechen.

Wechseljahre

Frauenheilkunde ist ein spezielles Gebiet der ayurvedischen Medizin. Es bietet jeder Frau eine große Auswahl an Schönheitsrezepturen zur Vitalisierung, Verjüngung und allgemeinen Körperpflege, die dazu einladen, mit Lust und Inspiration ihre lebensbereichernde Kraft im Inneren und Äußeren kennen zu lernen. Die Maßnahmen aus Rasayana (Verjüngung), Vajikarana (Aphrodisiaka) und Kayachikitsa (Innere Medizin) befassen sich mit der körperlichen und seelischen Gesundheit von Frauen sowie mit speziellen Behandlungsmethoden und Ernährungsempfehlungen für frauenspezifische Beschwerden während der Menstruation, Schwangerschaft und Menopause.